Überblick über die Vielfalt unser Aktivitäten

Hinweis auf wichtige kommende Ereignisse

Seit dem November 2021 läuft die Info-Kampagne GENUG TRÄNEN, die der VAfK zusammen mit anderen Kooperationspartnern gestartet hat, um über Eltern-Kind-Entfremdung und die Konsequenzen für die betroffenen Kinder aufzuklären. 

Darüber hinaus können wir dieses Jahr voraussichtlich wieder unser TreKi Feriencamp für getrennte Eltern mit ihren Kindern anbieten.

Am 5./6. November setzen wir unsere Fachveranstaltungsreihe Familienkongress nach coronabedingter Pause fort. Seit diesem Jahr werden die Familienkongresse in Hannover durchgeführt.

Rückblick

In den letzten Jahren hat der Väteraufbruch für Kinder e. V. unter anderem folgende Aktivitäten verfolgt:

  • Lobbyarbeit: Nach der Kindschaftsrechtsreform ab 01.07.1998 wurde nach mehrjähriger Vorarbeit zum 01.09.2009 die Reform des FGG vom Bundestag beschlossen. Wichtige Verbesserungen im Sinne unserer Forderungen sind z. B. die Beschleunigung der Verfahren (früher erster Termin, Einbindung von Beratung, Verbesserung der Durchsetzung von Umgang etc). An der Neuregelung des §1626a BGB, welcher auch nichtehelichen Vätern die Möglichkeit einräumt, auch gegen den Willen der Mutter das gemeinsame Sorgerecht zu erlangen, haben wir maßgeblich mitgewirkt.

    Aktuell begleiten und gestalten wir intensiv die Diskussion um die Doppelresidenz (Wechselmodell) mit und waren hierzu bereits vom Familienausschuss des Deutschen Bundestages geladen.

    Seit 2015 veranstalten wir gemeinsam mit dem Verband berufstätiger Mütter e.V. (VBM) familienpolitische Abende, in denen wir Bundes- und Landespolitik über die Bedürfnisse getrennter Eltern informieren und mit ihnen diskutieren..

    Darüber hinaus sind wir regelmäßig im Gespräch mit Politikern aller großen Parteien, um ihnen unsere Anliegen näher zu bringen.

    Seitens der Fachministerien werden wir im Zuge der Neuregelungen von Gesetzen regelmäßig zu fachlichen Stellungnahmen aufgefordert und bringen uns auf diesem Wege aktiv in die Gestaltung zukünftiger Gesetze ein.
     
  • Familienkongress: Unser wissenschaftlich orientierter Fachkongress findet seit 2003 jährlich im November in Halle/Saale statt und ist in der Fachwelt etabliert. Das Ziel der Familienkongresse ist, die Vertreter der Fachwelt mit den Betroffenen in ein sachliches Gespräch zu bringen. Mit den Kongress-Ergebnissen nehmen wir Einfluss auf die Diskussion in der Fachwelt und Politik. Zukünftig wird der Familienkongress nach Hannover umsiedeln, erstmals im Jahr 2022.
    Nähere Infos siehe http://www.familienkongress.vaeteraufbruch.de/
  • Väterkongress: Zeitlich und regional versetzt zum Familienkongress in Halle sollen in dieser zweiten Fachveranstaltungsreihe, die jährlich im Mai in Karlsruhe stattfindet, vor allem väterpolitische Themen behandelt werden. Mit dieser Diskussionsreihe sollen Väter angeregt werden, sich auch aus unterschiedlichen Lebenssituationen auf gemeinsame politische Positionen und Aktionen zu verständigen. Im Zuge der Thematischen Weiterentwicklung wurde 2016 aus dem Väterkongress der Elternkongress.
    Nähere Infos siehe http://vaeterkongress.vaeteraufbruch.de/
     
  • Elternkongress: Seit dem letzten Väterkongress am 23. Juni 2012 zum Thema „Vereinbarkeit auch für Väter - Familie zwischen Eigen- und Fremdbetreuung“ hat sich der Bundesverein Väteraufbruch für Kinder (VAfK) als Antwort auf die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Familien und den noch immer bestehenden Reformbedarf im Kontext von Trennung und Scheidung neu positioniert. 

    Dies führte als Weiterentwicklung des Konzeptes des Väterkongresses zur Konzeption eines „Elternkongresses“, veranstaltet vom VAfK-Landesverein Baden-Württemberg.
    Nähere Infos siehe elternkongress.vaeteraufbruch.de

  • Pressearbeit: Unsere Pressearbeit nimmt stetig zu. Neben eigenen Pressemittei­lungen werden wir regelmäßig von den Medien kontaktiert. Viele Berichte über die Situation von Trennungseltern mit Einzelfallschilderungen wurden über den Väteraufbruch für Kinder vorbereitet. Auch konnten Vereinsvertreter immer wieder unsere Position darstellen und waren auch in Reportagen und Diskussionssendungen vertreten. Besonderen Anlass boten die letzten Gesetzesänderungen (Unterhaltsrecht, Vaterschaftstests, Sorgerecht), die Verfahren beim Bundesverfassungsgericht und Bundesgerichtshof sowie die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zum Sorge- und Umgangsrecht.
     
  • Kirchentag: Der Väteraufbruch für Kinder ist regelmäßig auf dem Ev. Kirchentag sowie dem Ökumenischen Kirchentag mit einem eigenen Stand und Programm vertreten, zuletzt in München (2010), Dresden (2011), Hamburg (2013), Stuttgart (2015) und Berlin (2017). Über die Kirchentage wird ein Publikum von vielen hunderttausend Teilnehmern erreicht, die zu einem großen Teil im kulturellen, politischen oder sozialen Bereich engagiert sind. Dort haben wir viele interessante Gespräche führen und neue Kontakte knüpfen können.
    Nähere Infos siehe www.kirchentag.vaeteraufbruch.de.
     
  • Fachveranstaltungen: Regelmäßig beteiligen wir uns an diversen externen Veranstaltun­gen, Seminaren usw., um unsere Positionen zu vertreten und suchen dafür immer qualifizierte Mitglieder zur Beteiligung. Teilweise stellt der Väteraufbruch für Kinder e.V. auch selbst Referenten.
     
  • Bundesforum Männer: Ende 2010 wurde das ‚Bundesforum Männer‘ (http://www.bundesforum-maenner.de/)  gegründet. Es ist ein Zusammenschluss aller wichtigen bundesweiten Männerinitiativen. Das Bundesforum ist als Pendant zum „Deutschen Frauenrat“ gedacht. Der Väteraufbruch für Kinder ist Mitglied im Bundesforum Männer und beteiligt sich aktiv an der inhaltlichen Aufbauarbeit.
  • Bundesverfassungsgericht: Bereits mehrfach hatte der ‚Väteraufbruch für Kinder’ die Möglichkeit, vor dem Bundesverfassungsgericht Stellungnahmen abzugeben. Zur Frage „Zwangsgeld für umgangsverweigernde Eltern?“ wurde der Verband in der mündlichen Verhandlung angehört. Das Bundesverfassungsgericht hat das unumstößliche Recht der Kinder auf Umgang mit ihren Eltern deutlich gemacht, gleichzeitig aber die Festsetzung eines Zwangsgeldes zur Durchsetzung des Umgangsrechts an besondere Kriterien geknüpft.
  • Fachgutachten: Nachdem das Bundesverfassungsgericht im Jahr 2003 der Bundesregierung auferlegt hatte, die Regelung des gemeinsamen Sorgerechts für nicht-eheliche Eltern zu überprüfen, hatte das Bundesjustizministerium dazu im Jahr 2009 einen wissenschaftlichen Untersuchungsauftrag erteilt. Der Väteraufbruch für Kinder hatte seit Jahren darauf gedrängt. Die Forschungsarbeit wurde durch einen Beirat begleitet. Der Väteraufbruch für Kinder war erstmalig daran beteiligt und hat in einer nachfolgenden Dokumentation auf die fachlichen Schwachstellen hinweisen können.
  • Sorgerechtsreform: Die aufgrund der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte im Fall Zaunegger ./. Deutschland vorgenommene Sorgerechtsreform für nichteheliche Väter im Jahr 2013 brachte insofern eine Verbesserung, dass nichteheliche Väter nun zumindest die Möglichkeit haben, das gemeinsame Sorgerecht auch gegen den Willen der Mutter zu erlangen. Dies ist aus unserer Sicht jedoch nur der halbe Weg. Darum setzen wir uns weiterhin für den Grundsatz des gemeinsamen Sorgerechtes ab Geburt bzw. ab Vaterschaftsanerkennung ein.
  • Väterpolitik: Vor der Bundestagswahl 2009 befragten wir im Rahmen der Aktion „Wahlcheck Väterpolitik.de“ ca. 300 Bundestags-Kandidierende über ihre Position zur Väterpolitik. Der anlässlich des Väterkongresses "Familienpolitik mit Vätern! Wir stehen vor der Wahl" am 01.-03.05.2009 präsentierte Fragebogen wurden von den meisten befragten Bundestagskandidaten ausgefüllt. An der bundesweiten Kampagne und Kandidaten­befragung vor Ort beteiligten sich viele Aktive aus den Kreisgruppen. Die Ergebnisse wurden auf einer eigenen WEB-Seite vorgestellt. Damit war es möglich, vor einer Wahl eine geeignete, öffentlich dokumentierte Beurteilung der Kandidaten vorzunehmen. Nicht zuletzt ergaben sich daraus neue Kontaktmöglichkeiten zu den einzelnen Abgeordneten – manche wurde erst durch diese Aktion auf das Thema „Väterpolitik“ aufmerksam. Fortgeführt wird dies durch Wahlprüfsteine, welche wir den Parteien vor der Bundestagswahl jeweils zur Beantwortung vorlegen und diese in Bezug auf unsere Themen aus- und bewerten (siehe Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2021)
  • Himmelfahrt /,Vatertag’: Zum jährlichen Vatertag organisierten viele Kreisgruppen Kinderfeste. Zunehmend werden diese aber nicht mehr nur an "Himmelfahrt" organisiert, sondern auch am Internationalen Vatertag, der jeweils am dritten Sonntag im Juni stattfindet.
  • ‚Internationaler Tag der Menschenrechte’, 10. Dezember: In den vergangenen Jahren fanden bereits mehrere lokale Mahnaktionen statt. Der Kreisverein Karlsruhe veranstaltet jährlich zu diesem Termin eine Kundgebung auf dem Platz der Menschenrechte.
  • Seminare und Aktiventreffen: Für unsere Mitglieder bieten wir in unregelmäßigen Abständen Fortbildungsveranstaltungen an mit dem Ziel, die Selbsthilfearbeit in den Kreisgruppen zu fördern und zu professionalisieren. Dies betrifft sowohl die Beratungs- und Beistandstätigkeit als auch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
  • Freizeitaktivitäten: Verschiedene Kreisgruppen veranstalten Eltern-Kind-Aktivitäten für Mitglieder und ihre Angehörigen, z. B. das „Väterfrühstück“ und das „Papipalu-Kinderfest“ in Stuttgart und die Kanufreizeiten in Frankfurt. Detaillierte Informationen sind auf den Internetseiten der Kreisgruppen zu finden.