Nicht nur unverheirateten heterosexuellen, auch gleichgeschlechtlichen Paaren soll in Hinkunft die Adoption eines Kindes des Lebenspartners ermöglicht werden. So harmlos diese Neuerung auch klingen mag, "markiert sie dennoch den Abschied vom bisherigen Elternbegriff", schreibt Merckens in einem Kommentar für die Wochenendausgabe des "Standard": Statt Vater und Mutter soll ein Kind rechtlich nunmehr zwei Väter, aber keine Mutter mehr haben können - oder umgekehrt. Es sei "illusorisch, zu glauben, dass dieser Schritt keine weiteren rechtlichen Konsequenzen im Bereich der Adoption nach sich ziehen würde", gab die Wiener Juristin zu bedenken.