Abschied von Jan Piet de Man

Er verstarb viel zu früh am Abend des 11. November. Über viele Jahrzehnte hat er sich als Dipl.-Psychologe, Mediator und Wissenschaftler für Trennungskinder und die paritätische Doppelresidenz eingesetzt. An der belgischen Kindschaftsrechtsreform 2006 mit Einführung der Doppelresidenz als Regelfall war er maßgeblich beteiligt.

Wir sind noch im ersten Schock und müssen darüber nachdenken, wie wir damit umgehen werden. Alle, die ihn kannten, haben erlebt, wie er mit leisen Tönen, aber beharrlich für eine bessere Situation von Trennungskindern engagiert war.
Erstmalig kreuzten sich seine Wege mit dem Väteraufbruch zum Familienkongress 2005 in Halle, auf dem er als Referent über "Die Doppelresidenz in Frankreich: Tatsachenforschung zur Doppelresidenz des Kindes" sprach. Es folgte eine lange, intensive und sehr engagierte Zusammenarbeit. In vielem war er einer der ersten fachlichen Berater zum Thema Doppelresidenz. Viele weitere Vorträge und Interviews mit Dietmar Nikolai Webel im Väterradio folgten. Angela Hoffmeyer und Jan Piet waren die beiden initialen Personen, deren Kooperation zur Gründung des ICSP führte.
Sein wohl am meisten zitierter Satz:
Kein Kind sollte einen Elternteil mehr Tage vermissen als es Jahre alt ist.
Damit haben wir die wohl bedeutendste Regel für den Kontakt eines Kindes nach einer Trennung der Eltern
Wir werden sein unermüdliches Engagement für Trennungskinder nicht vergessen!