Termin: 10.12.2025 um 19:00
Ort: Online
Die Rechtsanwältin Margarethe H. König und der Fachanwalt für Familienrecht Josef A. Mohr aus München analysieren eine aktuelle Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (1 BvR 1076/23) zur Eltern-Kind-Entfremdung und zum Konzept des Parental Alienation Syndrome (PAS).
Sie zeigen die Schwächen dieser Entscheidung auf und machen deutlich, dass drei fachfremde Richter ein in der kinderpsychologischen Wissenschaft bekanntes Phänomen kurzerhand als nicht existent abgetan hatten. In der Fachwelt ist jedoch lediglich umstritten, ob es sich bei PAS um ein eigenständiges Syndrom mit Krankheitswert handelt. Das Phänomen selbst ist seit über 150 Jahren bekannt: Kinder können sich nach einer Trennung von dem nicht betreuenden Elternteil abwenden und den Kontakt abbrechen. Davon betroffen ist häufig auch die erweiterte Familie, wie zum Beispiel die Großeltern.