Darum sind Väter müder als Mütter

Mütter stehen nachts viel öfter auf, um ein Baby zu versorgen. Und trotzdem sind es die Väter, die morgens erschöpft gähnen. Wie kann das sein? Es ist ein kleiner Scherz der Natur. Auf Kosten der Männer.

 

„Du musst unbedingt erwähnen, dass es okay ist, wenn Väter aus dem Schlafzimmer ausziehen, damit wenigstens sie durchschlafen können!“ - lautete der Arbeitsauftrag des Mannes, mit dem ich seit einigen Monaten ein Kind habe. Ein Kind, das für sein Alter schon sehr gut schläft, manchmal sechs Stunden am Stück, und doch: Man ist müde, sehr. Weil man erstens nicht gleich mit dem Baby ins Bett geht (19 Uhr, das ist einfach zu früh fürs Erwachsenenselbstverständnis) und zweitens nachts oft aufstehen muss, um die Windel zu wechseln, zu stillen, füttern, an den Beinen zu ruckeln (hilft beim Wiederwegschlummern). Wobei... nicht man steht auf, sondern Mama steht auf. In unserem Fall jedenfalls war das am Anfang so, bei vielen anderen Paaren mit einem Säugling ist es wohl nicht anders.