Ergebnisse der KiMiss-Studie 2016/17 veröffentlicht

Die KiMiss-Studie 2016/17 erhob Daten zur Lebenssituation von Trennungs- und Scheidungskindern in Deutschland aus der Sicht von Elternteilen, die getrennt von ihren Kindern leben und weniger Kontakt zu diesen haben, als sie sich wünschen. Die Studie zeigt, dass die breitere Durchführung der gemeinsamen Sorge sich positiv auf die Lebensbedingungen von Trennungskindern auswirkt. Die Prävention von Hochstrittigkeit kristallisiert sich andererseits als das neue Problem der kommenden Jahre heraus.

Seit der Neuregelung des §1626a BGB im Jahr 2013 hat sich der Anteil von Eltern, die eine vollständige Eltern-Kind-Entfremdung berichten, demnach von 19% auf 9% halbiert. Die Daten zeigen mit Blick auf die Entfremdungs-Wahrscheinlichkeit, dass ein Umfang von 30% der Jahreszeit als eine minimal erforderliche Beziehungszeit formuliert werden muss und ein Umfang von 16% der Jahreszeit nicht unterschritten werden darf. Erstmals ermittelt die KiMiss-Studie auch den Anteil der Fälle, die als eine Form von Kindesmisshandlung oder -missbrauch klassifiziert werden: dies betrifft 62% der Fälle!