Mahnwache gegen Eltern-Kind-Entfremdung vor dem Amtsgericht Magdeburg

Väter und Mütter des Väteraufbruch für Kinder e.V. VAfK aus Sachsen-Anhalt hielten am Samstag, den 19.02.2022 eine Mahnwache gegen Eltern-Kind-Entfremdung vor dem Amtsgericht und dem Rathaus Magdeburg ab. Sie suchten den Austausch mit Passanten und sensibilisierten über den psychischen Missbrauch von Trennungskindern, den Amtsgerichte mit psychologisch ausgebildeten Sachverständigen unterbinden können. Die Mahnwache war Teil der bundesweiten Kampagne Genug Tränen!
www.genug-traenen.de

Fast jedes fünfte Kind in Deutschland ist ein Trennungskind!1 Jedes Jahr werden es mehr. Sie wachsen oftmals im Haushalt eines hauptbetreuenden Elternteils auf. Doch häufig kommt es dazu, dass diese Kinder keinerlei Kontakt mehr zum anderen Elternteil, zu Vater oder Mutter, haben, weil der andere Elternteil das ohne plausiblen Grund verhindert. Diese Kinder sind von Eltern-Kind-Entfremdung betroffen.

„Kein Kind darf gezwungen werden, sich nur für den einen und damit gegen den anderen Elternteil zu entscheiden“, erklärt Markus Witt, Sprecher des Aktionsbündnisses Genug Tränen! Diese Kinder stehen unter großem psychischem Druck – verursacht durch den Elternteil, bei dem sie leben. Diese Kinder leiden im Verborgenen und mit ihnen leidet auch der entfremdete Elternteil. Eltern-Kind-Entfremdung ist eine Form psychischen Missbrauchs, die vom Umfeld häufig nicht erkannt wird. Jahr für Jahr kommen nach Schätzungen 30 000 betroffene Kinder hinzu. Das Aktionsbündnis Genug Tränen! setzt sich dafür ein, Kinder vor Eltern-Kind-Entfremdung zu schützen.