"Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr". Die alte Volksweisheit gilt auch noch im Zeitalter der "Neuen Väter" wie der Dresdner Pädagoge und Psychologe Matthias Stiehler in seinem neuen Buch zeigt. Seine These: Es mangelt in unserer Gesellschaft zwar nicht an Vätern, aber an Väterlichkeit. Warum? Die alten Vatermodelle - der tyrannische, autoritäre Patriarch und der emotional distanzierte, abwesende Vater - funktionieren nicht mehr und niemand kann sie zurückwollen, aber der sogenannte "neue Vater" definiert sich vor allem negativ. Er will eben nicht so sein wie der eigene Vater.