Trennung tut weh - die Leidtragenden sind vor allem die Kinder

Der Verein Väteraufbruch setzt sich für das Sorge- und Umgangsrecht beider Eltern ein

Die Statistik zeichnet ein erschreckendes Bild: Jedes Jahr sind in Deutschland 230 000 Kinder von der Trennung oder Scheidung ihrer Eltern betroffen. Rund 40 Prozent davon verlieren dauerhaft den Kontakt zu dem Elternteil, der nicht mit ihnen lebt. Meist ist dies der Vater, doch immer häufiger ist es auch die Mutter. Dies ist jedenfalls die Erfahrung, die der Verein Väteraufbruch für Kinder (VafK) gemacht hat. Laut Tracy Kronewitter ist es daher falsch, immer nur zu sagen, dass getrennt lebende Väter einen schweren Stand hätten. Die Sprecherin der VafK-Ortsgruppe Esslingen betont, dass es nicht selten auch vorkomme, dass der Vater den Kontakt zu den Kindern einschränke oder boykottiere. "Bei uns sind nicht nur Väter, sondern auch Mütter willkommen", sagt Kronewitter. Doch ganz egal, welcher Elternteil nun den Kontakt zu den Kindern verliert: die Mitglieder des Vereins meinen, dass Mädchen und Buben nur mit beiden Eltern ganze Kinder sind. Beide Elternteile, so sagt Tracy Kronewitter, seien sowohl für die emotionale als auch für die persönliche Entwicklung der Kinder von enormer Wichtigkeit. Das Motto des Vereins laute daher: "Allen Kindern beide Eltern."

 

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