Trennungskinder und ihre Familien - wirtschaftliche und soziale Lage

Die Fachtagung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage von „Trennungskindern und ihre Familien“ am 17. März 2017 brachte erstmals den Verband der alleinerziehenden Mütter und Väter e.V. (VAMV) und den Väteraufbruch für Kinder e. V. (VAfK) als gemeinsame Veranstalter zusammen. Dabei übernahm die hessenstiftung – familie hat zukunft die Moderatorenrolle. Die Teilnahme des Deutschen Kinderschutzbundes e.V. (DKSB) unterstrich, dass es nicht um Väter- oder Mütterlobby ging, sondern um Wohl und Wehe der Kinder. Den Veranstaltungsort, das Haus am Dom, war letztlich der Mitwirkung der Katholischen Erwachsenenbildung Bildungswerk Frankfurt e.V. zu verdanken. Die Schnittmenge der Veranstalter liegt im Bekenntnis zur verantwortungsvollen gemeinsamen Elternschaft auch nach Trennung und Scheidung. Die Schirmherrschaft für die Fachtagung hatte der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt Peter Feldmann übernommen.

Mütter und Väter, die nach Trennung und Scheidung ihre Kinder gut versorgen und erziehen wollen haben es schwer. Wirtschaftlich haben getrenntlebende Eltern einen deutlich höheren Aufwand; für sie wird es schwieriger, ein entsprechendes Einkommen zu erzielen und steuerlich werden die „Mehrkosten“ für ihr aufwendigeres Familienleben unzureichend berücksichtigt. So sind am Ende Trennungskinder gegenüber Kindern aus Familien, die mit einigen Synergieeffekten  unter einem Dach leben, deutlich benachteiligt. „Diese Benachteiligung muss von Seiten der Gesellschaft und des Staates ausgeglichen werden, wenn gleiche und ausreichende Lebensbedingungen für alle Kinder Ziel einer verantwortungsbewussten Politik sein soll“, sagte Uli Severin für den Bundesvorstand des VAfK.

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