zum Thema
Der Kindeswille kann insbesondere im hochstrittigen Trennungskontext eine Herausforderung nicht nur für die Familie selbst, sondern auch für die beteiligten Professionen darstellen. Auch wenn diverse eindeutige Kriterien existieren, anhand welcher der Kindeswille erörtert und bewertet werden kann (vgl. Dettenborn), so müssen diese Kriterien dennoch stets individuell betrachtet und ausgewertet werden, anderenfalls kann es zu Pauschalisierung der Problematik und zu klassischen Entscheidungen wie "Umgangsaussetzung" oder "Kontaktverbot" führen, die langfristig jedoch zum erheblichen Teil des Problems werden können.
Dem Kindeswillen nicht Folge zu leisten bedeutet nicht im Umkehrschluss, den Kindeswillen zu brechen, ihn zu missachten oder das Kind in seiner Selbstwirksamkeit einzuschränken; im Gegenteil, es geht es darum, das kindliche Bedürfnis zu erkennen, welches hinter dem geäußerten Willen verborgen ist und dieses Bedürfnis zu erfüllen - bei Bedarf auf Umwegen oder auf eine alternative Art, um damit die Nachhaltigkeit der Vorgehensweise zu gewährleisten. Es ist essentiell, die kausalen Zusammenhänge sorgfältig zu analysieren, um den Unterschied zwischen Auslösern und Ursachen zu erörtern und die Lösungsebene zugunsten einer auf der bedürfnisorientierten Ebene zu gestalten.
In Verbindung mit ihren beruflichen Erfahrungswerten sollen Ihnen die Impulse, die Sie im Vortrag erhalten werden, dabei behilflich sein, künftig neuartige Lösungsansätze für Familien zu erarbeiten und damit das Kindeswohl nachhaltig und langfristig zu bewahren.
zur Referentin
Frau Anna PELZ
- Soziologin (M.A.)
- Systemische Therapeutin (SG-zertifiziert)
- Elterncoach mit dem Schwerpunkt Eltern-Kind-Entfremdung
- Entspannungspädagogin
- Autorin
- EKE-Bloggerin
- Gerichtlich vereidigte Fachübersetzerin
Sie ist deutschlandweit für Elternteile und andere Familienmitglieder tätig, die von Eltern-Kind-Entfremdung betroffen sind. Zudem bietet sie auch fachlichen Austausch für engagierte Fachkräfte, Rechtsanwälte und alle, die mehr über das Thema Eltern-Kind-Entfremdung wissen möchten, um die Kinder vor dieser Form der seelischen Misshandlung effektiv zu schützen.
Termin und Ort
4. Dezember 2024 um 18:00 Uhr
Online (Videokonferenz)
Registrierung
Für die Teilnahme ist eine frühzeitige Registrierung notwendig. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte gehen Sie dazu auf die Seite
Nach Absenden der Registrierung ist Ihr Platz verbindlich reserviert. Sie werden dann von Zoom auf der folgenden Seite informiert, dass die Freischaltung geprüft wird. Daher muss die Zahlung parallel zur Registrierung geleistet werden. Erst dann kann ein persönlicher Veranstaltungslink erstellt werden, mit dem an dem Webinar teilbegommen werden kann. Die Zusendung des persönlichen Webinarzugangs erfolgt in der Regel innerhalb 3 Werktagen.
Kosten
- 15,00 Euro für Studenten, Mitglieder oder mit Kooperationsvereinbarung
- 25,00 Euro für alle anderen Teilnehmer
- kostenfrei für Teilnehmer des Familiernkongresses Hannover 2024
Es erfolgt keine separate Rechnungstellung. Der Beitrag ist parallel zur Registrierung eigenständig zu zahlen. Mit der Teilnahmebescheinigung wird auch eine Abrechnung über die geleistete Zahlung versandt.
Bitte zahlen Sie den Betrag mit folgenden Möglichkeiten:
- per Paypal unter https://vafk.de/webinar2406-zahlung.html
- als reguläre Überweisung auf unser Konto bei der Frankfurter Volksbank eG, IBAN DE31 5019 0000 7700 0180 70 (BIC FFVBDEFF)
Sie erhalten nach Registrierung und Zahlung den Teilnahmeschlüssel.
Teilnahmebescheinigung
Falls Sie eine Teilnahmebestätigung wünschen, geben Sie dies bitte auch bei der Registrierung an. Die Teilnahmebescheinigung wird etwa 2 bis 3 Wochen nach dem Webinar per Mail zugesandt. Etwaige Unterlagen des Webinars werden zusammen mit der Teilnahmebescheinigung versandt.