Zwischen Wahrheit und Kaffeesatz

Robert Musil nannte sie die „Reserveengel der Justiz“, die psychologischen Gutachter bei Gericht. Sie sollen für tragfähige Einschätzungen der psychischen Disposition der Angeklagten sorgen - aber das sagt sich leicht.

Psychiater, Psychologen, Traumatologen, Therapeuten, Rechtsmediziner - die Liste der Fachleute, die sich mittlerweile zum Fall des Jörg Kachelmann geäußert haben, wird länger und länger. Das Verfahren hat sich zu einem Krieg der Gutachter entwickelt. Denn im Kern steht Aussage gegen Aussage: Einer lügt, aber wer?

 

Gutachter werden die entscheidende Rolle spielen, bis das Gericht irgendwann das Urteil spricht. Und so ist das landauf, landab: Gutachter beurteilen die Spuren der Tat, die Verletzungen der Opfer und die Glaubwürdigkeit der Zeugen. Wann immer das Gericht nicht weiterkommt, werden neue Gutachter beauftragt. Aber führt das wirklich weiter?

 

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