In dieser Woche erscheinen folgende Artikel zum Thema:
Geschlechterpolitik als Herrschaftsinstrument
In Zeiten, in denen es der Freiheit und der Mündigkeit von Menschen an den Kragen geht, wird staatliche Gleichstellungspolitik zu einem Problem für Frauen und Männer. Matthias Heitmann über eine von oben diktierte Frauenbewegung und die Pathologisierung des Männlichen.
Interview mit Walter Hollstein:
„Der öffentliche Diskurs ist seit Jahren frauenfokussiert“
Im Gespräch mit Johannes Richardt erklärt der Männerforscher Walter Hollstein die aktuelle Krise des „starken Geschlechts“: Klassisch männliche Werte haben in unserer Gesellschaft einen schweren Stand. Jungs sind Bildungsverlierer, Männer werden diskriminiert.
Frauenquote: Lösungsvorschläge statt Endlosdebatten
Die Quote ist keine Antwort auf die Unterrepräsentation von Frauen in der Wissenschaft, meint die Studentin Verena Michaeli. Forschung basiert auf den unvergleichlichen Einzelleistungen individueller Köpfe. Besser wäre es, für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sorgen.
Irrwege europäischer Frauenpolitik
Die von der EU-Kommission geforderte Frauenquote für Führungskräfte lässt außer Acht, dass viele Frauen überhaupt keine Karriere machen wollen. Die EU meint mit Geschlechtergerechtigkeit eigentlich Gleichmacherei.
Interview mit Günter Buchholz:
Der Initiator der Frankfurter Erklärung zur Gleichstellungspolitik, Professor Günter Buchholz, erklärt im Gespräch mit Novo-Redakteur Johannes Richardt, warum Gleichstellung im Widerspruch zum Grundgesetz steht und Männer durch Aushebelung des Leistungsprinzips diskriminiert.(erscheint am Donnerstag)
Genderdebatte: Bürokratie statt Qualifikation
Der Sozialwissenschaftler Alexander Ulfig erklärt, wieso Frauenquote und Wissenschaft nicht zusammenpassen. Bei Stellenausschreibungen sollte die individuelle Qualifikation der Bewerber im Vordergrund stehen – und nicht ihr Geschlecht.