Genderdebatte

Unsere Autoren gehen den Hintergründen und Auswirkungen der Feminisierung der Gesellschaft nach – von Frauenquoten, über Opfermentalitäten bis hin zur Männerdiskriminierung – auf der Suche nach einem unverkrampften Geschlechterverhältnis.

In dieser Woche erscheinen folgende Artikel zum Thema:

Matthias Heitmann:

Geschlechterpolitik als Herrschaftsinstrument

In Zeiten, in denen es der Freiheit und der Mündigkeit von Menschen an den Kragen geht, wird staatliche Gleichstellungspolitik zu einem Problem für Frauen und Männer. Matthias Heitmann über eine von oben diktierte Frauenbewegung und die Pathologisierung des Männlichen.

 

Interview mit Walter Hollstein:

„Der öffentliche Diskurs ist seit Jahren frauenfokussiert“

Im Gespräch mit Johannes Richardt erklärt der Männerforscher Walter Hollstein die aktuelle Krise des „starken Geschlechts“: Klassisch männliche Werte haben in unserer Gesellschaft einen schweren Stand. Jungs sind Bildungsverlierer, Männer werden diskriminiert.

 

Verena Michaeli:

Frauenquote: Lösungsvorschläge statt Endlosdebatten

Die Quote ist keine Antwort auf die Unterrepräsentation von Frauen in der Wissenschaft, meint die Studentin Verena Michaeli. Forschung basiert auf den unvergleichlichen Einzelleistungen individueller Köpfe. Besser wäre es, für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sorgen.

 

Michael Klein:

Irrwege europäischer Frauenpolitik

Die von der EU-Kommission geforderte Frauenquote für Führungskräfte lässt außer Acht, dass viele Frauen überhaupt keine Karriere machen wollen. Die EU meint mit Geschlechtergerechtigkeit eigentlich Gleichmacherei.

 

Interview mit Günter Buchholz:

„Qualifikation statt Quote“

Der Initiator der Frankfurter Erklärung zur Gleichstellungspolitik, Professor Günter Buchholz, erklärt im Gespräch mit Novo-Redakteur Johannes Richardt, warum Gleichstellung im Widerspruch zum Grundgesetz steht und Männer durch Aushebelung des Leistungsprinzips diskriminiert.(erscheint am Donnerstag)

 

Alexander Ulfig:

Genderdebatte: Bürokratie statt Qualifikation

Der Sozialwissenschaftler Alexander Ulfig erklärt, wieso Frauenquote und Wissenschaft nicht zusammenpassen. Bei Stellenausschreibungen sollte die individuelle Qualifikation der Bewerber im Vordergrund stehen – und nicht ihr Geschlecht.