Ausbleibende Unterhaltszahlungen bereiten Thüringen finanziell immer größere Probleme. Seit drei Jahren ist die Summe, mit der nicht geleistete Unterhaltszahlungen vorfinanziert werden müssen, deutlich angestiegen. Nach Angaben des Sozialministeriums wurden 2009 rund 26,4 Millionen Euro vorgeschossen. Vor zehn Jahren waren es etwa 20 Millionen Euro. Dagegen stiegen die Geldbeträge, die Thüringen und seine Kommunen von den Schuldnern zurückfordern konnten, nur geringfügig. Im Jahr 2009 lag die Summe gerade einmal bei 3,6 Millionen Euro, vor zehn Jahren ware es 2,9 Millionen.
Das Thüringer Sozialministerium sieht eine der Hauptursachen dafür, dass viele keinen Unterhalt mehr zahlen können, in zu gering bezahlter Arbeit. "Das ist noch ein Erbe der Vorgängerregierung unter Dieter Althaus (CDU)", sagt Sozialministerin Heike Taubert (SPD) unserer Zeitung.
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