Erste Stellungnahme des Vereins zur aktuellen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts

Der Väteraufbruch für Kinder e.V. begrüßt die Entscheidung.

Wir freuen uns, dass der Vater, der das Kind gezeugt hat, nicht mehr von der Vaterschaft ausgeschlossen werden kann. Jetzt ist der Gesetzgeber gefordert, im Abstammungsrecht die unverhältnismäßige Benachteiligung leiblicher Väter und ihrer Kinder bis spätestens zum 30.06.2025 abzuschaffen.

Wir sprechen uns dafür aus, dass es bei zwei Elternteilen bleibt und der leibliche Vater im Regelfall auch der rechtliche Vater ist. Damit bestehen in der Gesellschaft und für alle Beteiligten frühestmögliche Klarheit, und das Kind hat ab Tag 1 auch seinen leiblichen Vater.

Dies ermöglicht eine verzögerungs- und störungsfreie Bindung des Kindes auch zu seinem leiblichen Vater sowie die Übernahme dessen väterlicher Elternverantwortung. Der “Wettlauf um die Zeit” und alle mit den derzeitigen Unklarheiten verbundenen Konflikte können so gar nicht erst entstehen.
 

Ansprechpartner

Jurist, Marcus Gnau, gnau@vafk.de
Bundesvorstandsmitglied, Christoph Köpernick, koepernick@vafk.de, 0171 - 45 27 999
Bundesgeschäftsführer, Rüdiger Meyer-Spelbrink, meyer-spelbrink@vafk.de, 0162 - 83 99 123
 

Über den Verband

Der Väteraufbruch für Kinder e.V. (VAfK) ist der mitgliederstärkste, bundesweit vertretene Interessenverband für von Kindern getrennt lebende Eltern und Väteremanzipation. Er vertritt 4.000 Mitglieder in rund 100 lokalen Gesprächskreisen, Kontaktstellen und Kreisvereinen, darunter etwa 10 % Frauen.

Warum das wichtig ist

Die Menschen im VAfK verbindet, dass ihnen, ihren Kindern oder ihren Liebsten Schlimmes widerfahren ist oder widerfährt oder sie andere davor bewahren wollen. Sie stehen stellvertretend für die schätzungsweise 200.000 jährlich neu Betroffenen [Annahme: 3 Betroffene (1 Kind, 2 Angehörige) je Kontaktabbruch, vgl. Baumann et al., ZKJ 2022, 245].

Ziel des seit dem Jahr 1988 aktiven VAfK ist es, das Aufwachsen von Kindern in ihren Familien durch ein verstärktes Engagement ihrer Väter und durch kooperative Elternschaft, insbesondere nach Trennung und Scheidung, nachhaltig zu verbessern.

Der VAfK versteht sich als Verein für Kinderrechte, als Familien- und Elternverband und als Organisation, die eine fürsorgende und liebevolle Beziehung beider Eltern zu ihren Kindern stärkt sowie für die Gleichstellung von Müttern und Vätern eintritt.

Mitglied werden oder spenden

Der Mitgliedsbeitrag beträgt nur 60 € im Jahr. Weitere Familienmitglieder zahlen nur 30 €. Der VAfK ist als gemeinnütziger Verein anerkannt und auf Spenden angewiesen, um seine Öffentlichkeitsarbeit und Beratungsangebote vor Ort leisten zu können.

Der VAfK toleriert keine extremistischen Tendenzen – weder von links noch rechts. Er ist ein Antidiskriminierungsverband und ist im deutschen Lobbyregister eingetragen.

Mitglieder im Bundesvorstand: Christoph Köpernick, Markus Koenen, Karsten Rulofs, Elmar Riedel, Kay Stratmann.