Klaus möchte seiner Tochter helfen und beantragt das Sorgerecht, musste aber erleben, dass damit der Umgang in Frage gestellt wurde. Seine Tochter griff auf das bewährte Mittel der Mutter zurück und grenzte sie ebenfalls aus ihrem Leben aus, griff zu Alkohol und Drogen, ging nicht mehr zur Schule und trieb sich tagelang auf der Straße und im Freundeskreis herum. Für die Kinder bleibt dann nur noch ein drastischer Einschnitt möglich.
Zahl der Heimkinder steigt. Deshalb leben mehrere zehntausend Kinder und Jugendliche in Heimen und betreuten Wohngemeinschaften. Mehr als 65.000 junge Menschen lebten Ende 2011 in einem Heim, einer betreuten Wohnung oder Wohngemeinschaft. Und eine Statistik zeigt: Es werden mehr. Hauptgrund, warum Kinder und Jugendliche in ein Heim ziehen, ist die Gefährdung des Kindeswohls. 2011 war das bei jedem Fünften der entscheidende Grund für die Heimunterbringung. An zweiter Stelle folgte mit 16 Prozent die eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern oder Sorgeberechtigten. Eine unzureichende Förderung, Betreuung oder Versorgung des jungen Menschen in der Familie war bei zwölf Prozent der Hauptgrund für die Unterbringung in einem Heim.
Gäste:
- Klaus - Vater mit Kind auf grenzenloser Flucht
- Ronald Krüger - Pädagogische Leitung von JuLe - Jugendarbeit mit Augenmaß
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