Die Petra-Studie hat eine herausragende Bedeutung erlangt, weil sich Gegner und Befürworter des Wechselmodells Argumente für eine entsprechende Reform des Familienrechts erwarteten – und weiterhin erwarten. „Man kann über Methodik, über die Vorgaben, über die Notwendigkeit eines Beirats streiten. Was wir kritisieren ist die mangelnde Transparenz über die Aktivitäten des Beirats, den Mangel an Öffentlichkeit und die Verzögerung der Bekanntgabe der Ergebnisse. Die Studie ist in Misskredit geraten, hat jetzt schon Glaubwürdigkeitsdefizite. Diese werden nicht weniger durch die Ernennung von Professor Sabine Walper, die nun für schnelle Veröffentlichung sorgen soll“, kritisiert der ISUV-Vorsitzende, Rechtsanwalt Klaus Zimmer.