Der Verein "Väteraufbruch für Kinder" hat die Ankündigung der "größten Familienrechtsreform seit Jahrzehnten" durch Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) als völlig unzureichend bezeichnet. Neben den Vorhaben, die rechtliche Anerkennung von unverheirateten Paaren, homosexuellen Paaren mit Kindern und anderen Lebensgemeinschaften wie Senioren-WGs als "Verantwortungsgemeinschaft" zu regeln, bleibe eine Vielzahl von Problemen getrennt lebender Eltern und Kinder unerwähnt, kritisierte der Bundesgeschäftsführer Rüdiger Meyer-Spelbrink am Montag in Frankfurt am Main. Jährlich sind nach Angaben des Psychologen Stefan Rücker von der Universität Bremen 250.000 bis 300.000 minderjährige Kinder von der Trennung oder Scheidung ihrer Eltern betroffen.