Bundesregierung akzeptiert Jugendamtskritik der UNO

AMBERG Bei der zweiten turnusmäßigen Überprüfung der Menschenrechtssituation in Deutschland sprach die Menschenrechtskommission der UNO im April klare Empfehlungen aus zu einer Neuorganisation der 572 deutschen Jugendämter. Insbesondere wird die Einführung einer effektiven Fach- und Rechtsaufsicht gefordert, aber auch die Einhaltung von internationalen Verträgen und Einhaltung der Urteile des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte. Am Mittwoch nahm die Bundesregierung Stellung zu den Empfehlungen. Ergebnis: die Empfehlungen werden in vollem Umfang angenommen.

Der Amberger Verein Trennungsväter e.V. hatte zusammen mit Gleichmaß e.V. aus Gera für die zahlreichen Trennungskinder einen Hilferuf an die UNO gerichtet. In ihrer Eingabe wiesen die Trennungsväter auf die weiterhin häufigen Menschenrechtsverletzungen im deutschen Familienrecht hin und baten, dies bei dem Bericht zu berücksichtigen.