Der Mann sieht rot

Diskriminierung ist keine Frage des Geschlechtes. Zur Diskriminierung braucht es jemanden, der eine Überheblichkeit und Überlegenheit an den Tag legt und diese gegen Einzelne oder eine Gruppe ausspielt. Es braucht jemanden, der Doppelstandards einführt und es womöglich schafft, diese politisch und rechtlich zu legitimieren. Wer erkennt, wann ein Mensch herabgewürdigt und schlechtgemacht wird, und sich genau in diesem Moment der Diskriminierung auf die Seite des Schwächeren stellt, handelt menschlich. In der christlichen Religion würde man von „Nächstenliebe“ sprechen. Mehr Menschlichkeit und Nächstenliebe in der Geschlechterfrage ließe hoffen, dass der Kampf der Geschlechter nicht durch die Kapitulation des Mannes, sondern einvernehmlich befriedet werden könnte.