DFV-Kuratoriumsvorsitzende Renate Schmidt fordert längeres Elterngeld

Die Vorsitzende des DFV-Kuratoriums Renate Schmidt fordert, die im Koalitionsvertrag vereinbarte Weiterentwicklung des Elterngeldes zügig umzusetzen: „Die geplante Verlängerung des Elterngeldes auf 16 Monate gibt Eltern mehr Zeit für ihre Kinder und dient der Wahlfreiheit junger Mütter, die zugunsten der Kindererziehung für einen begrenzten Zeitraum auf Erwerbstätigkeit verzichten möchten. Gleichzeitig setzt ein Ausbau der Vätermonate, die noch immer viel zu wenig in Anspruch genommen werden, ein wichtiges Signal für eine partnerschaftliche Arbeitsteilung in der Familie und gibt Vätern und Kindern die Möglichkeit, intensive Zeit miteinander zu erleben“, so Renate Schmidt.

 

Auch angesichts der Tatsache, dass immer noch 320.000 Krippenplätze in den Kommunen fehlen, plädiert Renate Schmidt dafür, einen längeren Teil der gesetzlichen Elternzeit finanziell abzusichern. „Würde der Bezug von Elterngeld auf 18 bis 20 Monate verlängert, würde dies mit der vereinbarten Verlängerung des Elterngeldes insgesamt zwischen 1,4 und 1,9 Milliarden Euro erfordern. Damit wären ca. 50.000 Krippenplätze weniger erforderlich. Die Verlängerung des Elterngeldes nützt deshalb nicht nur den Familien. Sie nimmt auch Druck von den Kommunen, die bereits jetzt drohen, den Ausbau von Krippenplätzen nur auf Kosten der Qualität und damit zu Lasten der Kinder umsetzen zu können“, so Renate Schmidt.