mea culpa - wer ist Schuld am Heimkinderelend?

Kritik an den Ergebnissen des Runden Tisches zur Situation der Heimkindern der 50ziger und 60ziger Jahre

Nach 50 Jahren fällt es einigen immer noch nicht leicht, über ihre Erfahrungen als Kind in einem Kinderheim frei und ungezwungen zu sprechen – andere haben sich organisiert im Heimkinderverband. Am 17.02.2009 begann die Arbeit des Runden Tisches zur Aufarbeitung der Situation in den Heimen der 50ziger und 60ziger Jahr. Dieser Runde Tisch geht zurück auf eine im Bundestag eingereichte Petition, in der die Situation von Kindern und Jugendlichen in dieser Zeit in verschiedenen öffentlichen Erziehungsheimen der Bundesrepublik kritisiert wurde. Ein zentrales Thema ist die Entschädigung für diese Heimkinder. Überwiegend hätten sie in den Heimen ohne Bezahlung arbeiten müssen, ihre Tätigkeiten im Heim hätten zumeist gewerblichen Charakter, die ehemaligen Heimkinder bekommen dafür keine gesetzliche Rentenversicherung, sodass sie wesentlich weniger Rente bekommen oder zu erwarten sein. Offengeblieben ist, ob es sich auch auf andere Heimsituationen anwenden lässt, wie etwa die Säuglingsheime oder Behindertenheime dieser Zeit. Sie wurden bisher ausgeklammert, man beschäftigte sich ausschließlich mit den Erziehungsheimen. Deshalb plant der Heimkinderverband eine Demo zur nächsten Sitzung des Runden Tisches am 15. April in Berlin.

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