Im deutschsprachigen Raum ist es noch immer relativ selten, dass Scheidungskinder wechselweise bei Mutter und Vater leben. Oft ist es die Mutter, die nach einer Scheidung die Hauptlast trägt. Dabei geht es Scheidungskindern, die beide Elternteile gleich viel haben, deutlich besser.
"Nur in relativ progressiven und gebildeten Gegenden wie etwa im Berliner Stadtteil Prenzlauerberg ist das eher so", sagt die bekannte schwedische Kinderpsychologin und Wissenschafterin Malin Bergström vom "Karolinska Institut" in Stockholm den SN. Im emanzipierten Schweden dahingegen sei es eine Regelung, für die sich schon seit langem viel mehr geschiedene Eltern entscheiden, und dies auch in unterschiedlichen sozialen Schichten. Dementsprechend ist es kein Wunder, dass in Schweden viel darüber geforscht wird, wie es diesen Scheidungskindern geht.