Tabu und Wahheit oder des Kaisers neue Kleider

Das Männer auch Opfer einer ungerechten - und nicht patriarchalen - Gesellschaft sind wird dabei ausgeblendet. Im Andersenmärchen hören wir von Tabus, wie sie entstehen und wirken. Die Falle ist gestellt. Ein Entkommen scheint aussichtslos, wenn man Angst vor der Wahrheit hat. Wahrheit ist hier augenscheinlich - aber an Ehrlichkeit mangelt es. Kein Politiker von heute möchte zu seinem Amte nicht taugen, darum wird in blumigen Farben zwar über die Benachteiligung der Mädchen und Frauen gesprochen, aber die Situation der Jungen und Männer weitgehend ausgeblendet.

Es braucht Mut, um an die Festen eines Tabus zu rütteln, wenn die ganze Welt scheinbar Kopf steht. Aber mit diesem Mut isoliert man sich aus der Masse. Man steht allein da und die Masse übt einen großen Druck auf den Einzelnen aus. Es darf nicht ausgesprochen werden, was tabuisiert wurde. Das Massedenken würde so in Frage gestellt. In diesem Märchen ist es aber weniger der Mut zur Demaskierung, sondern die Naivität eines Kindes, welches am Ende ausspricht, was sich niemand zu sagen traut: "Aber der Kaiser hat ja gar nichts an" oder Frauen und Männer sind benachteiligt und eine Gleichstellungspolitik muss auch Männer unterstützen.

Gäste:
- Astrid von Friesen - Diplom-Pädagogin, Psychotherapeutin, Journalistin und Buchautorin
- Dr. Hans Joachim Maaz - Psychiater und Psychoanalytiker und Autor verschiedenster Bücher

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