Umgangsrecht für Väter kaum umsetzbar

Eine neue Reform soll Väter, die seit Jahren um ein Umgangsrecht mit ihren Kindern kämpfen, begünstigen. Schnellere Gerichtsverfahren und bessere Möglichkeiten der psychologischen Betreuung sind nur zwei Maßnahmen. Doch das Problem bleibt: Trotz des Rechts des Vaters, sein Kind zu sehen, scheitert es an der Umsetzung. Hiltrud Adam kümmert sich im Verein "Väteraufbruch für Kinder" um Betroffene, die ihr Kind oder Enkelkind nicht sehen dürfen. Bundesweit betreut der Verein 2000 bis 2500 Mitglieder, in der Region Rostock sind es derzeit 20 aktive Fälle. "Die meisten Mitglieder sind Väter, die ihr Kind nicht sehen dürfen, in Bützow haben wir aber auch eine Mutter, die wir betreuen", sagt sie. Zugenommen habe die Zahl der Großeltern, die um Kontakt zu ihrem Enkelkind kämpfen. Das Problem aus ihren Augen: Die Mutter kann das Sorgerecht unterbinden, wenn sie es will. "Es ist ungerecht, dass ein Großteil der Väter Unterhalt zahlt, aber sie keinen Kontakt zu dem Kind haben", sagt die Großmutter, die selbst zu den Betroffenen zählt.

 

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