Viola Fechner kämpft seit 2008 mit dem Jugendamt um ihr Kind – sie ist nicht die einzige

SORGERECHT: Plötzlich ohne die Tochter

Frühlingssonne taucht die Mariendorfer Vorstadtgärten in zartes Grün. Auf den Grundstücken spielen Kinder. Die Hektik der Berliner City scheint weit entfernt. Im kleinen Einfamilienhaus von Viola Fechner ist der Frühstückstisch gedeckt. Doch die Idylle trügt. Seit zwei Jahren kämpft Viola Fechner um die Rückkehr ihrer Tochter in die Familie. Im April 2008 nahm das Jugendamt Tempelhof-Schöneberg die damals 15-jährige Tochter von Viola Fechner in Obhut. Begründung: „Kindeswohlgefährdung“. „Erst nach 23 Monaten erhielt ich vollständige Akteneinsicht zu dem Fall“, so die alleinerziehende Mutter. Nur auf Druck ihrer Rechtsanwältin habe sie einen Meldebogen erhalten, auf dem von einem „häuslichen Spannungsfeld“ die Rede ist. Die Mutter von drei Kindern schreibt 31 Briefe ans Jugendamt und übergeordnete Behörden. Es half nichts. Mittlerweile wurde ihr das Sorgerecht für die Tochter entzogen. Viola Fechner sitzt in ihrer Wohnküche vor einem Berg von Ämterschreiben und Gerichtsbeschlüssen.

 

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