Wenn der Krieg ums Kind tobt

Vor einigen Wochen berichteten wir über das Schicksal des vierjährigen Ben, dessen Mutter laut einem Gerichtsbeschluss verpflichtet ist, den Sohn seinem gewalttätigem Vater stundenweise zu überlassen. Auf den Bericht hin haben uns viele Leserinnen und Leser geschrieben. Mütter berichteten von ähnlichen Schicksalen. Andere fragten, wie es so weit kommen kann, dass Eltern sich so erbittert um ihre Kinder streiten, dass es fast wirkt wie ein Krieg. Liegt es nur an den Eltern? Oder auch an einem System, das vorgibt, Kinder zu schützen und dann doch vor allem die Rechte der Eltern im Blick hat? Wenn das so ist: Sind Mütter oder Väter im Vorteil?