Es ist nicht lange her, da galten Unternehmen schon als familienfreundlich, wenn sie Frauen im gebärfähigen Alter eine Festanstellung anboten. Immerhin signalisierte der Arbeitgeber damit: Wir nehmen fast schon zwangsläufig lange Fehlzeiten in Kauf, womöglich sogar mehrmals, um einem übergeordneten gesellschaftlichen Ziel zu dienen. Das Land braucht schließlich Kinder, und die gibt es nur mit Müttern, die zumindest temporär ihrem beruflichen Einsatzort fernbleiben. Auf die Männer hingegen war immer Verlass - bis Ursula von der Leyen mit dem Elterngeld und den damit verbundenen Vätermonaten um die Ecke kam.