Genderpolitik darf keine Einbahnstraße sein. 1985 wurde auf der 3. UN-Weltfrauenkonferenz in Nairobi erstmalig ein neuer Gleichstellungsansatz diskutiert, auf der 4. UN-Weltfrauenkonferenz in Peking weiterentwickelt. Seit den Amsterdamer Verträgen von 1997/1999 ist Gender-Mainstreaming das erklärte Ziel der Europäischen Union. Gender-Mainstreaming wollte die Entwicklung von einer einseitigen Frauenpolitik hin zur Berücksichtigung beider Geschlechter. So wurden aus Frauenbeauftragten Gleichstellungsbeauftragte. Auch Jungen, Männer und Väter haben einen Gleichstellungsanspruch. Wie sieht dieser konkret aus und was ist die Antwort der Parteien zur Überwindung von Diskriminierung?
Oder kennen sie den? Was ist der Vorteil von einem Telefon gegenüber einem Politiker? Das Telefon kann man auflegen wenn man sich verwählt hat. Wir aber müssen die Konsequenzen unserer Wahl 4 Jahre ertragen. Die Wahrnehmung der Probleme von Männern durch die Parteien ist noch außerordentlich gering. Erst am 24. April diesen Jahres hat der Petitionsausschuss noch gefordert, dass die Gleichstellungsbeauftragten zukünftig auch Männern zur Verfügung stehen sollen. Allerdings sind hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte per Gesetz weiblich und werden auch nur von Frauen gewählt. Wir brauchen eine Politik von Männern für Männer. Ansonsten wird man weiterhin nach Programmen suchen müssen.
Gäste:
Martin Rosowski - Vorsitzender des Bundesforum Männer
Ralf Ruhl - Autor von Väterzeit.de
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