Kinder brauchen beide Eltern, nicht nur, aber ganz besonders an Weihnachten – Eltern-Kind-Entfremdung

Weihnachten ist das Fest der Familie. Manche Eltern und Kinder aber vergießen an diesem Tag bittere Tränen. Denn sie sind betroffen von Eltern-Kind-Entfremdung, d.h. Mutter oder Vater haben keinerlei Kontakt zu ihrem Kind und das Kind auch nicht mit ihnen, weil der andere Elternteil das ohne plausiblen Grund verhindert.

„Kein Kind darf gezwungen werden, sich nur für den einen und damit gegen den anderen Elternteil zu entscheiden“, erklärt Markus Witt, Sprecher des Aktionsbündnisses Genug Tränen!. Diese Kinder stehen unter großem psychischen Druck – verursacht durch den Elternteil, bei dem sie leben. Diese Kinder leiden im Verborgenen und mit ihnen leidet auch der entfremdete Elternteil. Eltern-Kind-Entfremdung ist eine Form psychischen Missbrauchs, die vom Umfeld häufig nicht erkannt wird. Jahr für Jahr kommen nach Schätzungen 30 000 betroffene Kinder hinzu. Das Aktionsbündnis Genug Tränen! setzt sich dafür ein, Kinder vor Eltern-Kind-Entfremdung zu schützen.
Aber auch die entfremdeten Eltern leiden. In der Weihnachtszeit fehlt ihnen das, was ihnen am wichtigsten ist – das eigene Kind. Viele haben ihre Kinder seit Jahren nicht mehr gesehen, oft wissen sie nicht einmal, wie diese heute aussehen. Gerade an Weihnachten werden also wieder viele Tränen vergossen.
„Allen Eltern wünschen wir, dass sie an ihre Kinder glauben und sie in ihren Herzen behalten und respektieren, dass Kinder beide Eltern lieben. Den Kindern wünschen wir, dass ihnen beide Eltern erhalten bleiben und niemand unter Eltern-Kind-Entfremdung leiden muss.“
Das Aktionsbündnis hat eine Petition gestartet, die Behörden und Politik auffordert, endlich wirksame Maßnahmen gegen Eltern-Kind-Entfremdung zu ergreifen. Weitere Informationen stehen unter  hhttp://www.genug-traenen.de" data-htmlarea-external="1"www.genug-traenen.de zur Verfügung.
Zudem ist der mehrfach preisgekrönte Film „Weil Du mir gehörst“ mit Julia Koschitz und Felix Klare aktuell wieder in der ARD-Mediathek verfügbar. In dem Film wird gezeigt, wie sich die kleine Tochter Anni immer mehr von ihrem eigentlich geliebten Vater entfremdet. Anni wird von ihrer Mutter beeinflusst und manipuliert, kann sich selbst aus der Situation nicht befreien. Die realistische und beeindruckende Darstellung zeigt, wie sich Eltern-Kind-Entfremdung auswirkt. Prädikat: absolut sehenswert.